Welpenschule oder Welpenspielgruppe? (Teil 2)

Im ersten Teil des Blogartikels „Welpenspielgruppe oder Welpenschule“ haben wir uns angeschaut, worauf du den Fokus legen solltest, wenn du dir eine Welpenschule suchst: Nämlich darauf, wie der Alltag mit deinem erwachsenen Hund aussehen soll. Und hier geht es nun weiter, mit wichtigen Anhaltspunkten für die Wahl der Welpenschule deines Hundes.

Eine wichtige Rolle im Welpenalter spielt selbstverständlich der Sozialkontakt. Besonders wichtig ist hierbei darauf zu achten, wie lange, wie viel und mit wem der Sozialkontakt stattfindet und was dein Hund dabei lernt. Denn nicht bei jedem Spiel mit anderen Welpen lernt dein Hund Gutes. Zum Beispiel ist hier auf ein ausgewogenes Kräfteverhältnis oder ein Zusammenspiel von vorsichtigen oder eher forschen Welpen (auch hier können groß und klein gemeinsam spielen) zu achten, damit die Kleinen mit vielen positive Erlebnisse aus dem Sozialspiel gehen können. Welpen sollten auch die Erfahrung machen können, wann es für den Spielpartner zu viel wird, so dass er sich zurücknehmen muss. Die Hundehalter sollten immer in der Nähe stehen, damit sie ihrem Hund Sicherheit und Schutz bieten können, damit dieser lernt sich auf seine Menschen zu verlassen.

Die Mischung macht‘s!

​Theorie ist in einer Welpenschule ebenso wichtig wie praktische Übungen und das Sozialspiel. Insbesondere wenn die Hunde lernen, dass sie in den Übungseinheiten sich voll und ganz auf ihren Menschen einlassen können und die anderen Welpen um sie herum „vergessen“. Denn dann lernen die Welpen etwas wichtiges: Die erste Orientierung am Menschen trotz Ablenkung.

Wie viele Welpen sollten in einer Gruppe sein?

Natürlich ist es wahnsinnig niedlich, so vielen Welpen wie möglich beim Spielen zuzusehen. Doch auch hier gilt: Qualität vor Quantität. Pro Trainer sollten nicht mehr als 6 Welpen an einer Trainingsstunde teilnehmen, damit genug Zeit ist, auf jeden Teilnehmer und Welpen gezielt eingehen zu können.

Wichtig: Die Welpenschule ist nicht alles

Natürlich sind nicht nur die Stunden in der Welpenschule dafür ausschlaggebend, wie dein Hund sich später verhalten wird. Es hängt viel von diesen ersten Begegnungen und Lernsituationen ab, die dein Hund in der sozial sensiblen Phase macht. Außerdem ist es selbstverständlich von großer Bedeutung, dass du das Gelernte aus der Welpenschule im Alltag mit deinem Hund übst und festigst. Ebenso kann die Rasse und Genetik deines Hundes das Verhalten beeinflussen.

Mein Tipp:

  • Überlege dir, wie du mit deinem Hund später leben möchtest. Achte darauf, wie die Welpengruppe aufgebaut ist.
  • Gibt es Theorie und praktische Übungen mit dem eigenen Welpen?
  • Gibt es Freispiel? Passen die Welpen im Freispiel gut zueinander?
  • Erklärt der Trainer die Verhaltensweisen der Hunde gut?
  • Ist der Trainer aktiv während der Spielsequenzen und greift ggf. ein?
  • Wird auf die Fragen der Teilnehmer eingegangen?
  • Wie groß ist die Welpengruppe?

Wenn du dir unsicher bist, ob die Hundeschule deines Vertrauens eine geeignete Welpenstunde anbietet, frag einfach kurz an, ob du ohne Hund einmal bei einer Trainingsstunde zu sehen darfst.

Die Welpenschule bei hampelhund ist nach den genannten Punkten aufgebaut:
In meiner Welpenschule liegt der Fokus auf der Zusammenarbeit von Mensch und Hund. Im Hinblick auf das weitere Hundeleben möchte ich hier einen wichtigen Grundstein aus Bindung, Ruhe, Orientierung, Spaß an der Zusammenarbeit mit dem Menschen und artgerechter Beschäftigung sowie erste wichtige Themen zur Grunderziehung legen.

Meine Welpenschule besteht aus einer Mischung von Theorie, praktischen Übungen und Sozialspiel. Das heißt, die Hunde lernen in der Welpenschule bereits, dass andere Hunde nicht nur Spiel und Spaß bedeuten, sondern, dass sie diese auch ignorieren und sich voll und ganz auf ihren Menschen konzentrieren können. Denn das ist es, was später im Alltag mit deinem Hund wichtig ist – dass er sich am Menschen orientiert.
Natürlich ist das Sozialspiel ebenso wichtig für den Welpen, um die Kommunikation mit anderen Artgenossen zu üben und sich selbst kennen zu lernen – daher gibt es auch Spielphasen. Hier achte ich sehr darauf, dass die Spielpartner zusammen passen. Es werden nicht immer alle Hunde gleichzeitig miteinander spielen, denn es gehört auch dazu, abwarten zu können und ruhig zu bleiben, während andere Welpen spielen.

Die Theorieinhalte und praktischen Übungen in meiner Welpenschule sind zu folgenden Themen:

  • Wie lernen Hunde/Wie bringe ich meinem Hund etwas bei oder wie bringt er sich selbst Dinge bei
  • Die Aufmerksamkeit meines Hundes bekommen und halten
  • Basis Rückruf
  • Basis Laufen an der lockeren Leine
  • Wie dein Hund lernt auf einen bestimmten Platz zu gehen und dort entspannt zu bleiben
  • Wie dein Hund sich in aufregenden Momenten runterfahren kann
  • Spielverhalten von Hunden/Kommunikation unter Hunden/Spielen mit dem Hund
  • Motorikschulung/Kennenlernen von verschiedenen Reizen
  • Vorbereitung auf die Behandlung beim Tierarzt

Ich lege außerdem viel Wert darauf, dass die „Chemie“ zwischen mir und meinen Kunden stimmt. Denn nur so kann das Training erfolgreich werden, daher starten wir, bevor es in der Welpenschule losgeht, mit einem „Einschulungstermin“ in Form einer halben Einzelstunde. In diesem Einschulungstermin haben wir Zeit für all deine Fragen, wir besprechen ggf. aktuelle Hürden im Zusammenleben mit deinem Welpen und beginnen erste Trainingsschritte.

Wenn du Fragen zu meiner Welpenschule hast, melde dich gerne bei mir.

Auf dich und deinen „Familienzuwachs“ freue ich mich sehr.